Archiv für die Kategorie 'Identität'

I`m asking you to belive

Dienstag, 04. November 2008

believe.jpgAuf Obamas Website steht: “ I`m asking you to belive. Not just in my ability to bring about real change in Washington: I`m asking you to believe in yours.“Na, würden Sie das glauben, wenn das ein Kurt Beck, oder Münti, oder Westerwelle oder oder oder zu Ihnen sagen würde?

today is the day. Heute Nacht wird in den USA der neue Präsident gewählt – und im Sinne der weltweiten Gastfreundschaft und allen Konsequenzen, die daraus abgeleitet werden können, wünschen wir von Herzen das es Obama wird.

Der hessische Bradley-Effekt an den Wahlurnen…ach. Gestern habe ich ein neues deutschesWort gehört: die Heidemörder! Die SPD meuchelt gern in den eigenen Reihen soll das wohl bedeuten – und dort ist das Gewissen noch eine beeindruckende Instanz. Wenn auch immer in last Order Manier.Gestern waren wir alle Zeuge von den letzten Zuckungen der Sozialdemokratischen Idee in ihren gegenwärtigen personalen Manifestationen. Good luck!

Mind and Life Institut

Mittwoch, 03. September 2008

hhdlscience_250jpg.jpg„With the ever growing impact of science on our lives, religion and spirituallity have a greater role to play reminding us of our humanity. There is no contradiction between the two. Each gives us valuable insights into the other. Both science and the teachings of the Buddha tell us of the fundamental unity of all things.“  The Dalai Lama

Am 19. Oktober gibt es in Berlin wieder Gelegenheit, das Aufeinandertreffen von Spiritualität und Wissenschaft in respektvollen Disputationen zu erleben. Das Mind and Life Institut kooperiert in dieser Frage mit der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Um was gehts? ( Auswahl einiger Fragen ):

Was ist die Natur des „Selbst“ und welche Rolle spielt es in Zusammenhängen wie Alltag, Gesundheit und Glück?

Wie kommt man in Zustände höherer Achtsamkeit, um „Autor“ der eigenen Handlungen zu sein?

Was sind die Vorteile „selbsttranszendierender Muster“ für menschliche Beziehungen?

Können Menschen in einen höheren Achstamkeitszustand kommen, wo ein „Konzept“ wie das Selbst nicht mehr nötig ist?

und vieles mehr…

 

Was wollen Sie wirklich? Was ist Ihre einzigartige Gabe?

Samstag, 30. August 2008

erleuchtung_2_2_200.jpgHier sind Möglichkeiten, das herauszufinden.

Als Coach für „unglückliche Menschen“, die gefangen in ihren Berufen und in ihrem Leben feststecken, möchte ich Ihnen heute zur Tages-Reflexion nur einige sehr wirksame Schlüssel-Fragen mitgeben. Denken Sie einfach und unkomliziert über folgendes nach:

Wie können Sie wieder in Kontakt mit Ihrem inneren Feuer kommen? ( Nehmen Sie sich Zeit für eine Phantasie-Reise )

Was hält Sie in Ihrem Lebensmuster gefangen?  Schreiben Sie doch mal an diesem Wochenende Ihre Lebensgeschichte auf. ( Wir sind das, was wir immer wieder tun und denken. Herausragend zu sein ist deshalb keine einzelne Handlung, sondern eine Haltung, sagte Aristoteles bereits vor über 2000 Jahren.)

Wenn Sie auf Ihre inneren Stimmen lauschen, was gäbe Ihrem Leben neues Ziel und Sinn? ( Fragen Sie mal Ihr „Höheres Selbst“ danach)

Wie vermeiden Sie vorzeitiges Altern und Energie-Verlust? ( Vergessen Sie Anti-Aging-Produkte! )

Ãœberprüfen Sie Ihre Commitments: Was bedeutet „in guten wie in schlechten Zeiten“ für Sie Jetzt?

Können Sie gut Scheitern? ( Sollten Sie unbedingt lernen. Sehr nützlich für die Zukunft!)

Wie genau geht Ihr Weg zur Lebens- und Arbeitsfreude? ( Haben Sie da einen Master-Plan?)

Sind Sie hier auf Erden, um zu dienen oder um sich bedienen zu lassen? ( Nützlich sein, dienen: der direkte Weg zum Glück!)

Verschenken Sie Ihre Gabe großzügig? ( Dann überdenken Sie doch heute mal Ihre Haltung zur Gastfreundschaft)

Migrantas. Identität und interkultureller Dialog in Deutschland

Montag, 14. Juli 2008

migrantas_250.jpgDas Projekt Migrantas reflektiert die Lebensumstände von Migrantinnen in dieser Welt. Ein wesentlichesmigrantinnenjob_250-jpg.jpg Ziel der Arbeit von Migrantas ist die Sichtbarmachung der Piktogramme im öffentlichen Raum der Städte, speziell in Berlin. Die Welt zu Gast bei Freunden… Sehen Sie selbst, in dem Sie dem Link oben folgen.

Wer sind wir? Die Deutschen auf der Suche nach sich selbst.

Samstag, 01. März 2008

kulturheld_200.jpgEine neue qualitative Studie der Identity Foundation Düsseldorf zum Thema „Deutsch-Sein im Alltag“ macht deutlich, dass die Deutschen von einem gemeinsamen Nationalgefühl noch sehr weit entfernt sind. Auch eine umreißbare deutsche Identität ist nicht in Sicht.

Die nachfolgenden Aussagen geben mit eigenen Worten die Inhalte der Untersuchung wieder. Uns ist kaum eine Studie bekannt, die die „Notwendigkeit“ unserer Gastfreund-Initiative so fundamental begründet, wie die Studie „Deutsch-Sein im Alltag“.

:Das rheingold-Institut Köln führte im Auftrag der Identity Foundation 70 Tiefeninterviews durch, die mit Methoden der morphologischen Markt- und Medienpsychologie analysiert wurden. Besonders auffälliges Ergebnis: Das Nationale ist der Mehrheit der Deutschen fremd und „erscheint als eine expizit nicht-deutsche Äußerlichkeit, die dementsprechend den Lebensalltag kaum erfasst.“(Zitat) Wohl gibt es eine starke (heimliche) Sehnsucht nach einer starken nationalen Identität – aber im Lebensalltag sind Aspekte wie zB Heimat, Familie, Nachbarschaft viel wichtiger und besonders…das „Werkeln“!

„Geschichtslosigkeit wird mit weltmeisterlichem Werkeln kompensiert.“(Zitat) Nur so ist es erklärlich, dass wir bereits 4 oder 5x in Folge Exportweltmeister sind!! Und das ist ja nicht negativ. Mit dem Begriff des „Werkelns“ ist das Talent der Deutschen gemeint, „aus allem etwas zu machen„. Dieser Drang zum Werkeln findet sich durchgängig auf allen Ebenen der Gesellschaft wieder. ( Jeder hat doch in unserem Land einen Hobby-Keller…und ordentlich funktionierendes Werkzeug. Man leiht sich nix – hat man selbst. Vor 15 Jahren habe ich in England bereits Läden gesehen, in denen man sich stundenweise Maschinen und Werkzeuge leihen konnte. In Deutschland kommt das jetzt erst – mit steigender Armut! und einem bestimmten Werkzeug-Sättigungsgrad in den Kellern.)

(Zitat:) „Die Fähigkeit, aus komplexen Zuständen zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, scheint den Deutschen in den Genen zu liegen…und läßt den Förderalismus zum offensichtlichen Grundprinzip deutscher Identität werden.“

Deshalb wird der Nationalsozialismus von vielen Befragten als eine zum Deutsch-Sein nicht gerade passende Katastrophe angesehen(!) Daher wird eine national orientierte Position fast wie ein Fremdkörper empfunden, denn die deutsche Geschichte zeigt sich eher als im Kleinteiligen und überschaubaren Konkreten orientiert. Das heißt: Gemütlichkeit wir großgeschrieben.

So zeigt sich auch die Wiedervereinigung mit dem ehemals geteilten Deutschland als tiefer Graben, der die Deutschen bis heute trennt. Da fehlen völlig die großen Visionen. Es wundert auch nicht, dass mangelhaft ausgeprägte Geschichtskenntnisse oder -Interesse ein Grund für Fremdheit sind, selbst die immer wieder beschworenen Dichter und Denker unserer Nation sind nur blass im kollektiven Gedächtnis verankert – und werden immer blasser.

(Zitat:) „Unter der Last der politischen Vergangenheit wird Deutsch-Sein so zu einem ambivalenzgeladenen Prozess. Der Wunsch nach einem positiven Selbstbild kann und will offensichtlich auch nicht in ein national orientiertes Selbstverständnis münden,doch fehlen alternative, übergreifende Identitätsangebote. In dieser Situation behelfen sich die meisten Deutschen mit einem systematischen Relativismus.“(Zitat Ende)

denker-in-koln_200.jpgWas ist sonst noch relavant? ( Die wichtigsten Thesen der Studie):

Im Werkeln gewinnt das Deutsch-Sein Kontur

Fehlendes Nationalgefühl: Eingespürter Mangel, der eigentlich keiner ist

Es werden diffuse Abstraktionen gebildet als Folge äußeren Rechtfertigungsdrucks

Es gibt vier typisch deutsche Lebensmuster: Erfindergeist, Sicherheit, Tradition, Sentimentalität

Die Deutschen bewegen sich zwischen Weltmeisterphantasien und innerer Emigration

Durch Multi-Kulti-Konsum bastelt sich der Deutsche eine Identität, indem das Beste aus fremden Welten in den eigenen Lebensstil integriert wird. (Buddha hinterm Bett, Teekultur wie im letzten Türkeiurlaub erlebt, mit Stäbchen essen wie beim Chinesen um die Ecke, Südsee-Plakat an der Wand etc. etc. ) Daher träumen Deutsche auch gerne vom Auswandern, in der Hoffnung, am anderen Ende der Welt bei sich selbst anzukommen und Ruhe zu finden. Patchwork-Identitäten.

Dann gibt es noch sieben Typologien deutsche Identität ( Das Nicht-Deutsch-Sein als erfolgreiches Programm):

KulturdeutscheHeimatdeutscheLeistungsdeutscheOrdnungsdeutscheIsolationsdeutsche (Achtung: Konfliktpotential!)… Jammerdeutsche (Achtung: Konfliktpotential!)… und Globaldeutsche – sie entkoppeln ihr Deutsch-Sein einfach von Staat und Nation und wenden sich einfach der Welt zu. Dort finden sie höherwertigere Sinnangebote – als zB Gartenzwerge und Vereinsmitgliedschaften.

Vielleicht auch eine tiefere gelebte Gastfreundschaft, da die „böse Vergangenheit“ durch eine kosmopolitische Haltung kompensiert wird.