Tieferer Sinn

dscn1517.JPG  Das ist aller Gastfreundschaft tiefster Sinn: das einer dem anderen Rast geben auf dem Weg nach dem ewigen Zuhause. Dieser Satz von Romano Guardini fragt nach unserer spirituellen oder religiösen Heimat. Egal wer wir sind, was wir tun oder wo wir leben: wie wollen wir uns begegnen und warum fällt es uns so schwer, das Trennende zugunsten des Verbindenden und Gemeinsamen aufzugeben?

Oft ist in Krisenzeiten angesagt, wieviel man verlieren muß, um bei sich selbst anzukommen – um weitergehen zu dürfen.

Ich kenne viele Menschen, die erst in die Fremde gehen mußten, um nach ihrer Rückkehr im eigenen Land zuhause zu sein. Die Integrationsdebatte kann an Qualität gewinnen, wenn Mitgefühl gleichberechtigt neben Rechten und Pflichten steht, neben der Frage nach Geburt, Nationalität oder Staatsbürgerschaft und wenn wir uns alle an eigene Erfahrungen in der Fremde erinnern. So verbessern wir die Qualität unserer Entscheidungen.

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