Archiv für die Kategorie 'Interkulturelle Kompetenz'

Zum Tode von Dan Bar-On

Freitag, 05. September 2008

dan-bar-on.jpgEr wurde nur 69 Jahre alt, der israelische Psychologe Dan Bar-On. Der Co-Direktor des Peace Research Institute in the Middle East (Prime) ist gestern (04.09.08) gestorben. Nach ihm war das Dan Bar-On Dialogue Training benannt, ein Konflikt-Training, das den Schwerpunkt auf Verständnis, Zuhören können und Versöhnung legte. Dan Bar-On war auf die Therapie von Holocaust-Ãœberlebenden spezialisiert. 2001 bekam er das Bundesverdienstkreuz für sein Engagement für Frieden und Verständigung, 2003 wurde ihm der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis verliehen.

Ruhe in Frieden. Wir werden deine  Stimme vermissen.

Mind and Life Institut

Mittwoch, 03. September 2008

hhdlscience_250jpg.jpg„With the ever growing impact of science on our lives, religion and spirituallity have a greater role to play reminding us of our humanity. There is no contradiction between the two. Each gives us valuable insights into the other. Both science and the teachings of the Buddha tell us of the fundamental unity of all things.“  The Dalai Lama

Am 19. Oktober gibt es in Berlin wieder Gelegenheit, das Aufeinandertreffen von Spiritualität und Wissenschaft in respektvollen Disputationen zu erleben. Das Mind and Life Institut kooperiert in dieser Frage mit der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Um was gehts? ( Auswahl einiger Fragen ):

Was ist die Natur des „Selbst“ und welche Rolle spielt es in Zusammenhängen wie Alltag, Gesundheit und Glück?

Wie kommt man in Zustände höherer Achtsamkeit, um „Autor“ der eigenen Handlungen zu sein?

Was sind die Vorteile „selbsttranszendierender Muster“ für menschliche Beziehungen?

Können Menschen in einen höheren Achstamkeitszustand kommen, wo ein „Konzept“ wie das Selbst nicht mehr nötig ist?

und vieles mehr…

 

Laptop, Koffer, Freunde, Grips oder: Was nützt Besitz?

Dienstag, 22. Juli 2008

koffer_250jgp.jpgBrand eins Heft Juli 08 stellt die Schwerpunktfrage: Was nützt Besitz?… und zum Teil hatten wir beim genüsslichen Lesen das Gefühl, unsere Projektbeschreibung wird zitiert. Ein Phänomen, dass bei C.G.Jung „Synchronizität“ heißt. Aber wie heißt es so schön: Nichts auf der Welt kann einen Gedanken aufhalten, dessen Zeit gekommen ist.

Die Texte von Wolf Lotter lese ich seit Jahren gern und diesmal geht es um „Der Aufbruch“ – Eigentum verpflichtet…zur Unbeweglichkeit. Die Frage, die da erörtert wird, beschäftigt sich mit dem Vermögen, das wir im 21. Jahrhundert brauchen. Was kann das sein?

Das individuelle Durchschnittsvermögen eines Deutschen beträgt (statistisch theoretisch) 81.000 Euro. Wer hat da gesagt: „Toll, hätt ich gern?“ Jetzt rechnen wir x 80.000.000 = 6,5 Billionen Euro. Nur keinen Neid, statistisch seid ihr ja alle dabei. Die gute Nachricht: 4,5 Billionen davon Steinhaufen ( Häuser ) und Gras ( Grundstücke ) – also schätzende Phantasie, so was wie der gefühlte Wert der Emotionen. Ich weiß genau wovon ich spreche, hatte ich auch mal.

Und dann kommen noch Kredite, Versicherungen, Bausparverträge und und und…Ein reiches Land hat sein Geld fest angelegt. Für den Notfall. Haus und Herd, Goldes wert. Wenn die Zukunft keine Arbeit und Armut bringt, dann wenigsten im eigenen Haus.

Unser Gastfreund-Projekt erzählt eine völlig andere Geschichte. Je länger wir uns damit auseinander setzten, desto klarer die Vision. Und das Vermögen, von dem auch Wolf Lotter spricht, ist eher ein geistiges Vermögen, das Potential von Grips, Brain, Welten-Seele, die Fähigkeit zu kommunizieren, mit dem Fremden umzugehen, ohne Angst, auf Wanderschaft zu sein, wie die Zünfte früher und zum Teil auch heute noch. Sich in fremden Kulturen bewegen zu können, sich mit Weltbürger-Wissen und spirituellen Fragen zu beschäftigen, den eigenen Horizont offen zu halten.

Die Geschichte hat gezeigt: je unbeweglicher die Menschen waren, desto leichter sind sie zu manipulieren, desto leichter kann man über sie verfügen. Goodbye Deutschland – Die Auswanderer als abendliches Unterhaltungsprogramm? Brain Drain als Vorführeffekt?

Das deutsche Wort Vermögen löst bei Befragungen immer die gleichen Assoziationen aus, nämlich Materielle. Ein glückliches Leben führen zu können, ohne direkt den Besitz aufzuzählen, den man dafür braucht – da kämen wir dem Vermögen der Zukunft schon näher: Glücklich sein ohne Grund. Das muß man können. Wer es nicht kann, sollte es lernen.

Gastfreund-Botschaft zum 23.Weltjugendtag nach Sydney

Sonntag, 20. Juli 2008

jesus_250.jpgKöln war 2005. Schon wieder drei Jahre vergangen. Jetzt Australien. Der Jugendtag steht unter der Botschaft ( Apg 1,8 ): „Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird, und ihr werdet meine Zeugen sein.“ Dazwischen war der Geist der Wahrheit (2006) und der Geist der Liebe (2007).

Und immer und immer wieder brauchen wir – dringender denn je – den Geist der Vergebung und Versöhnung. Die Rede des Papstes zur Kriminalität sexueller Ãœbergriffe von Priestern auf Knaben ( und die Möglichkeiten, wie das Jüngste Gericht darauf antworten könnte…wenn man sich 500 Jahre verspätet für die Inquisition entschuldigt oder wie die Christliche Frohe Botschaft seid Jahrhunderten mit Naturvölkern umgegangen ist). Und es wird auch in Australien wieder von der Mission gesprochen. Missionierung wird nie einen Beitrag zum Frieden leisten, denn sie ist an die „absolute Wahrheit“ gebunden. Kann die heutzutage jemand im Gepäck haben?

Bei aller Euphorie vergesst nie: es sind Menschen, ganz normale Menschen, die in die kirchlichen Ämter gewählt werden. Wir hoffen, dass der Geist der Gastfreundschaft viel schöne Begegnungen schafft, die zwar leidenschaftliche Debatten anzetteln, aber keine Rechthaberei.

Kommt alle gut und unbeschadet nach Hause – heute, am deutschen Gedenktag des Deutschen Widerstands 1944.

Die Essenz der Gastfreundschaft: gelebte Spiritualität!

Dienstag, 03. Juni 2008

wasserlilien_200jpg.jpgGlaube, Liebe, Hoffnung ändere ich heute um in: Liebe mit aufrichtigem Herzen, mache deine Arbeit gut und praktiziere was du glaubst. Immer und überall und vor allem: ohne Ausnahmen!

Uns wird immer klarer: das Verständnis von wahrer Gastfreundschaft muß in den Köpfen völlig neu entstehen. Ohne Herz, ohne die Entwicklung von Mitgefühl, reden wir aneinander vorbei. Gastfreundschaft ist kein Tool und kein Menüpunkt auf der Checkliste eines Riskmanagers.

Ein sieben Punkteprogramm kann dabei helfen.

1. Finden Sie heraus, was Ihre Seele wirklich begehrt.

2. Entwickeln und pflegen Sie emotionale Weisheit ( Fragen Sie Ihr liebendes Herz wie das geht )

3. Leben Sie ethisch, indem Sie Gutes tun und sich gut fühlen.

4.  Lernen Sie Ihren Geist zu konzentrieren, denn das bringt Ruhe und Gelassenheit.

5. Ein erwachendes Bewußtsein setzt Selbstheilungskräfte frei und bringt Klarsicht in viele Dinge.

6. Erlauben Sie Ihrer spirituellen Intelligenz sich zu entfalten.

7. Leben Sie im Geist des Dienens mit wachem Herz und wachem Geist.

Ich nenne dieses sieben Punkteprogramm den Weg zu gelebter Spiritualität. Und Sie werden sehen: Gastfreundschaft wird in Räumen und an Orten stattfinden, an denen Sie das nie für möglich hielten. Eine Neue Dimension interreligiöser Gespräche kann so entstehen.

Das ist Teil einer großen Vision. Kleiner haben wir es nicht. Die Welt braucht das. Jetzt!

Anweisungen für das Leben im 3. Jahrtausend

Samstag, 24. Mai 2008

sh-d.jpg1. Ziehe in Betracht, dass große Liebe und große Leistungen große Risiken mit einschließen.

2. Wenn du verlierst, versäume nicht die innewohnende Lektion.

3. Folge den drei „A´s“: Selbst-Achtung, Achtung für andere und Ver-Antwortung für alle deine Handlungen.

4. Bedenke, dass nicht zu bekommen, was du dir wünschst, manchmal ein Glücksfall ist.

5. Lerne die Regeln, so dass du weißt, wie du sie richtig brichst.

6. Lass nicht zu, dass durch einen kleinen Schritt eine große Freundschaft verletzt wird.

7. Wenn du bemerkst, dass du einen Fehler gemacht hast, unternimm sofort etwas, ihn zu berichtigen.

8. Verbringe täglich etwas Zeit allein.

9. Sei offen für Veränderungen, aber lass deine Werte nicht los.

10. Bedenke, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.

11. Lebe ein gutes, ehrenhaftes Leben. Wenn du dann älter wirst und zurückdenkst, wirst du es ein zweitesmal genießen können.

12. Eine liebevolle Atmosphäre in deinem Zuhause ist das Fundament für dein Leben.

13. Bei Unstimmigkeiten mit geliebten Personen beziehe dich nur auf die aktuelle Situation und wühle nicht in der Vergangenheit herum.

14. Teile dein Wissen. Dies ist ein Weg zur Unsterblichkeit.

15. Sei freundlich zu deinem Planeten Erde.

16. Gehe einmal im Jahr an einen Platz, an dem du noch niemals zuvor warst.

17. Bedenke, das die beste Beziehung die ist, in der eure Liebe füreinander größer ist als euer Bedürfnis für einander.

18. Beurteile deinen Erfolg anhand dessen, was du aufgeben musstest, um ihn zu erlangen.

19. Geh an die Liebe und an das Kochen mit unbekümmerter Hingabe heran.

Mantra vom Dalai Lama für das 3. Jahrtausend, Anweisungen für das LebenÂ