Islamkonferenz in Berlin

dscn1499.JPG   Unterschiedliche Meinungen sind die Würze einer demokratischen Gesellschaft. Aber die Unterschiede als Bereicherung für das eigene Leben zu begreifen, dass wäre ein höheres Ziel. Schaut man sich die „Ergebnisse“ der Islamkonferenz vom 03. Mai 2007 in Berlin hat, gibt es eigentlich mehr Trennendes als Verbindendes. Der Weg zum gegenseitigen Verständnis ist sehr lang. Der größte Knackpunkt scheint die Formulierung zu sein, dass sich alle Muslime auf die „deutsche Werteordnung“ verpflichten sollen.

Ist es denkbar, dass die Generation von Muslimen, die seit über 30 Jahren in Deutschland leben, nicht wissen sollen, was deutsche Werte sind? ( Es wäre natürlich in diesem Zusammenhang sehr interessant einige Deutsche zu fragen, ob sie wissen, was deutsche Werte sind – und vor allem – wie sie entstehen! )

Ayyub Axel Köhler ist Vorsitzender des Zentralrats der Muslime und möchte gerne ein Ende der ziellosen Debatte. Manche interne Stimmen hatten den Eindruck, es handele sich um ein „endloses Palaver auf Volkshochschulniveau.“ Und natürlich geht es um die Frage der Kompetenzen: Wer darf eigentlich wen vertreten? 

Der Mediator weiß: Auch bei Streit, wenn die Fetzen richtig fliegen, kann am Ende etwas sehr gutes dabei rauskommen. Die GastfreunD-Initiative arbeitet in der Zwischenzeit an ihrer Vision von Integration und gutem Miteinander.

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