Money makes the world go round? Wirklich…?

altes-geld_250.jpgFremde Länder – fremde Sitten. Das haben Sie schon mal gehört. Haben Sie auch schon mal von Transparency International gehört? Das deutsche Chapter sitzt in Berlin und der Gründer heißt Peter Eigen, der Ehemann von Gesine Schwan. Für ihn ist Korruption in Entwicklungsländern die Hauptursache für Armut und Umweltzerstörung.

Viele deutsche Unternehmen, die in diesen Ländern Geschäfte machen wollen, werden täglich mit der Frage konfrontiert: wie halten wir es mit Moral und Ethik? Müssen wir die harten CSR Wertmäßstäbe auf die landesüblichen Sitten und Gebräuche anwenden, kann es sein, dass bald kein legales Geschäft vor Ort mehr zu machen ist. Viele Unternehmen sind aus diesem Grund aus „korrupten Ländern“ in ihr Heimatland zurückgekehrt – und soweit ich weiß, kann man seit einiger Zeit in Deutschland „Schmiergeldzahlungen“ nicht mehr als „Sonderausgaben“ in der Steuererklärung gelten machen. Korruption ist aus ethischer Sicht nicht zu rechtfertigen. Es ist ein verwerfliches, zum Teil kriminelles Verhalten.

Wo fängt Korruption an…und was hat das mit Gastfreundschaft zu tun? Dieser Frage werden wir in loser Folge hier im Blog nachgehen.

2 Kommentare zu “Money makes the world go round? Wirklich…?”

  1. Andreas
    August 22nd, 2008 20:38
    1

    @

    Zitat: Korruption in Entwicklungsländern die Hauptursache für Armut und Umweltzerstörung.-/-

    Nein so einfach ist es leider nicht, denn die Korruption hat ja ihre Ursachen und für die sind genau die zuständig die sich hinterher damit konfrontiert sehen.

    So werden die Staaten der dritten Welt durch die Eliten der Hochfinanz, erst mit Ãœberschuldung in die Abhängigkeit getrieben, um dann deren Märkte und Ressourcen zu übernehmen.
    Das ein so ausgebeutetes Gemeinwesen zur Korruption kommt ist nur eine Frage der Zeit.

    Die Ursachen liegen in kapitalistischer Wirtschaft, das zinsbedingte Wirtschaftswachstum, zwingt immer neue Märkte zu erschließen, und so werden mit staatlich bis zum Exzess subventionierten Produkten fremde Märkte vernichtet, die Menschen können ihre Schulden nicht mehr bezahlen und zum Schluss verkauft man dann Waffen mit denen sich das geschundene Volk entweder selbst vernichtet, oder einen Grund zur Intervention gibt.

    Der Hauptgrund für Armut ist also der Kapitalismus mit seinem Zinsgeld und wenn die Möglichkeiten in der dritten Welt ausgeschöpft sind, wird uns das Problem einholen. Wir werden dann lernen müssen, dass man hinter exponentiell gesteigerten Geldmengen, nicht her wirtschaften kann.
    Abhilfe hätte übriges der Islam, Stichwort, Islamic Banking, aber auch die Freiwirtschaftslehre des Silvio Gesell, würde Korruption ein für alle mal in die Geschichte befördern.

  2. Thomas Bebiolka
    August 23rd, 2008 11:04
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    Danke, Andreas. Was du sagst, unterschreibe ich zu Hundert Prozent. Vielleicht weißt du ja, dass wir in der Regio-Geld-Bewegung verwurzelt sind.
    Die von mir getroffene Aussage stammt von Peter Eigen, ehemals Weltbank.
    Es wäre eine interesante Idee, mit Peter Eigen in Berlin zu diesem Kreislauf eine Diskussion zu haben – bevor seine Frau eventuell Präsidentin von Deutschland wird.

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